Hi Freigeist,
Bettina begleitet Menschen bei Veränderungen und ist Trainerin im Ausbildungsbereich. Außerdem beschreibt sie sich als freiheitsliebende, aktive Frau mit viel Neugierde und Begeisterungsfähigkeit. In unserem Gespräch erzählt sie, wie sie Veränderungen in ihrem Leben angeht und verrät u.a. welche Rolle Gefühle dabei einnehmen:
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Veränderungen erfordern Innenschau:
Direkt zu Beginn unseres Gesprächs stellt Bettina heraus, dass Freiheit für sie kein finaler Zustand ist. Ähnlich wie beim Glück, ist es nicht so, dass wir irgendwann „für immer frei sind“. Vielmehr beschreibt Bettina Freiheit als das Freimachen von Meinungen und Erwartungen, die es im Außen gibt. Und das ist ein kontinuierlicher Prozess.
Auf ihrem eigenen Weg hat Bettina insbesondere die Innenschau sehr geholfen. Nachdem sie bis Mitte 20 eher angepasst unterwegs war und nur wenig auf ihre Gefühle gehört hat, führte eine intensive Phase der Erschöpfung dazu, dass sie sich mit sich, ihren Gefühlen und ihrem Körper beschäftigt hat.
Bettina sagt auch, dass dieser Prozess nicht ganz freiwillig gestartet hat, denn nach ihrem berufsbegleitenden BWL-Studium, waren so deutliche körperliche Symptome präsent, dass sie etwas ändern musste. Ihr erster Impuls einfach immer noch mehr zu machen und weitere Jobs abzunehmen, um sich nicht mit der eigenen Gedankens- und Gefühlswelt beschäftigen zu müssen, ging irgendwann nicht mehr gut.
Ich habe 7 Semester studiert, obwohl ich nur an 2 Semestern Interesse hatte
Solche und ähnliche Reflexionen haben Bettina dazu veranlasst ihr Leben von Grund auf zu hinterfragen. Nach ihrem Studium fühlte sie zunächst eine intensive Leere – es war wie ein Loch. Um aus diesem Loch wieder herauszukommen, hieß es zunächst: Gefühle annehmen und aushalten. Diese Annahme führte dazu, dass sie letztlich immer klarer sehen konnte, was sie verändern möchte.
Das Leben ist eine Reise und Veränderung die einzige Konstante
Bettinas Tipps für intensive Veränderungsphasen:
Um Veränderungen bewusst angehen zu können, ist der Selbstbezug für Bettina elementar. Die Kontaktaufnahme zu sich selbst kann auf unterschiedlichen Wege gelingen. Bettina teilt in der Folge einige Ideen.
Unter anderem hat sie Folgendes als unterstützend erlebt:
1. Gesunde Ernährung
Die Nahrung, die Du dir zuführst, hat einen Einfluss auf Dein Leben. So simple dieser Impuls klingen mag, so viel Effekt kann er dennoch haben. Schaue, dass Du deine Seele und deinen Körper nährst und Dich dabei von Deiner Intuition leiten lässt.
2. Reizarme Spaziergänge
Bettina hat Spaziergängen einen festen Platz in ihrem Leben eingeräumt. Wichtig: Sie geht ohne Musik oder Podcasts auf den Ohren los und gibt sich zu den Raum, um Gedanken und Gefühlen zu lauschen.
3. Yoga & Meditation
Auch regelmäßige Yoga-Stunden helfen Bettina, um selbstfürsorglich sich selbst gegenüber zu sein. Zusätzlich zum Yoga hat sich Bettina mittlerweile auch mit geführten Meditationen angefreundet. Auch wenn es einige Zeit gedauert hat, kann sie nun einen Mehrwert aus dieser achtsamen Praxis für sich ziehen.
4. Gefühle als Richtungsweiser
Immer wieder fragt sich Bettina: Was möchte ich fühlen? Was macht mir wirklich Freude? Diese gefühlsbasierten Reflexionsfragen helfen Bettina, um immer wieder die Richtung ihres Lebens zu erspüren. Besonders hilfreich kann es auch sein, wenn Du die Antworten auf die Fragen schriftlich festhältst. So erkennst Du die Prozesshaftigkeit deines Lebens.
5. „Müssen“ durch „Dürfen“ ersetzen
Eine weitere, sehr elementare Frage, die wir in unserem Gespräch erörtert haben: Was müssen wir wirklich? Es gibt nahezu nichts, was wirklich gemacht werden muss. Das meiste von dem, was wir tagtäglich erleben, ist ein Privileg. Wir dürfen aufstehen, arbeiten und mit anderen Menschen in Kontakt sein…
Ersetze das Wort „müssen“ durch das Wort „dürfen“ und Du wirst schnell merken, welchen angenehmen Unterschied es in Deinem Leben macht.
Nachdem Bettina diese „Tools“ Schritt für Schritt in ihr Leben integriert hat, kann sie heute sagen:
Ich fühle mich so viel grenzenloser, kreativer und innovativer
Wie fühlst Du dich – jetzt gerade? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen und sei Dir bewusst: Egal, wie Du dich jetzt gerade fühlst: es ist veränderbar!
Herzensgrüße,
Deine Luisa ♥️
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